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Geschichte Adendorfs

Als Stiftung des Klosters Kemnade (bei Bodenwerder) wird Adendorf zum ersten mal im Jahre 1004 unserer Zeitrechnung in einer Urkunde Kaiser Heinrich's II. (1002 - 1024) erwähnt. Zu damaliger Zeit hieß unser Ort allerdings noch "Addunesthorpe", erst später wurde dann über "Adunesdorp" und "Adendorpe" unser heutiges Adendorf. - So hieß es bis vor kurzem über unsere Geschichte, vor wenigen Jahren wurde nun erforscht, dass diese Angaben nicht Adendorf zuzuschreiben sind, sondern einer anderen Gemeinde. Das Gründungsdatum wird weiter von den Geschichtsforschern erkundet.

Dreimal wurde Adendorf in seiner langen Geschichte durch Feuer zerstört. Zum ersten Mal passierte dieses Unglück im Jahre 1374 während des Lüneburger Erbfolgekrieges. Während des dreißigjährigen Krieges kam es zur 2. Brandkatastrophe. Bevor sich die Dänen aus unserem Gebiet zurückzogen, steckten sie unter der fachmännischen Leitung eines Feuerwerkers außer Bardowick, Brackede und St. Dionys auch Adendorf an.

Zur dritten Zerstörung Adendorfs durch Feuer kam es schließlich am 16. Mai 1895. In "Stoltes Gasthaus" waren Dragoner einquartiert. Durch die brennende Zigarette eines Dragoners geriet zunächst der Schafstall in Brand, von dem griff das Feuer auf dar Dorf über: Adendorf wurde nahezu komplett eingeäschert. Von den Bränden verschont blieb als ältestes Gebäude die 1258 errichtete und Johannes dem Täufer geweihte Kapelle an der Dorfstraße.

Mittelpunkt des Ortes, der im 18. Jahrhundert nur aus 14 Bauernstellen bestand, war über Jahrhunderte ein Rittergut, das später als Hochschullehrgut diente.

Im Jahre 1900 lebten in Adendorf 346 Einwohner. Im 2. Weltkrieg stieg die Einwohnerzahl 1941 auf 1.500 an, während es 1951 bereits 2.858 Einwohner waren. Für das Jahr 1963 verzeichnete man dann 4.512 Einwohner. Diese Zahl stieg bis zum Jahr 1973 auf 5.400 an.

Im Jahre 1974 fand die Gebietsreform statt. Auch die Gemeinde Adendorf sollte zur Stadt Lüneburg eingemeindet werden. Unser damaliger Bürgermeister Walter Maack und der ebenfalls langjährige Gemeindedirektor Hans Ellfrodt konnten dieses in letzter Minute bei der 3. Lesung des "Lüneburg-Gesetzes" im Landtag in Hannover verhindern. So wurden Adendorf mit den Ortsteilen Elba und Grüner Jäger und Erbstorf mit dem Ortsteil Grüner Jäger zur Einheitsgemeinde Adendorf zusammengeschlossen. Jedoch mussten die Erbstorfer Ortsteile Ebensberg und Olm an die Stadt Lüneburg abgegeben werden.

Der Elbe-Seiten-Kanal (ESK) führt auch durch unser Gemeindegebiet. Bekannt wurde unser Ortsteil Erbstorf als im Jahre 1976 nach nur 33tägiger Betriebszeit der Damm des "Jahrhundertbauwerkes" an einer Kanalunterführung in Erbstorf in der Nähe des Sportplatzes brach. Fünf Millionen Kubikmeter Wasser überfluteten das Land. Große Teile der Siedlung Stadtfeld wurden überflutet, einige Menschen in ihren Häusern eingeschlossen.

Im Jahre 1978 brachte es Adendorf auf 7.003 Einwohner. Diese Zahl stieg bis zum Jahr 2000 kontinuierlich auf ca. 9.800 Einwohner, wovon ca. 900 im Ortsteil Erbstorf beheimatet sind. Seit dem Jahr 2007 haben wir die 10.000 Einwohnergrenze überschritten.

Wahrzeichen und ältestes Gebäude der Gemeinde Adendorf, ja des ganzen Landkreises Lüneburg ist die um 1258 erbaute Johanneskapelle, die Kirchenglocke stammt aus dem Jahre 1631.